PORTFOLIO

Hier sehen Sie am Beispiel der Gedenkstätte Innerdeutsche Grenze Eisfeld-Rottenbach, wie ich mein innenarchitektonischen Konzept für eine Ausstellung umgesetzt habe. Vom Entwurf bis zur Ausführung. Bei der Umsetzung war schließlich noch mein Netzwerk-Team an Kreativen (Thomas Mayer von classicconcept + Elaine & Heiko von genialesdesign)  beteiligt. Themenschwerpunkt der Ausstellung ist die Verbindung des "Kleinen Grenzverkehrs" zu DDR-Zeiten an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Eisfeld liegt in Thüringen und Rottenbach in Bayern. Hier trennten sich bis zum 09. November 1989 BRD und DDR in Form einer unbeschreiblich grausamen Grenzanlage. Mit ihr die Kulturen auf beiden Seiten. Die Ausstellung zeigt Bilder und erzählt Geschichten - von "hüben und drüben". Ich konnte hierfür einige Zeitzeugen gewinnen, die mir ihre Informationen überließen. In Zusammenarbeit mit dem Museum Eisfeld, dem Museumsleiter, Herrn Haine, habe ich noch weitere Infos von Zeitzeugen und Fotografien erhalten. Aus einem Karton voller Bilder, den Aufzeichnungen eines ehemaligen Bundesgrenzschutzbeamten, Zeugen, die mir lediglich mündlich berichteten und einigen Relikten aus dem Museum Eisfeld gestaltete ich dann die Ausstellung. Sie ist ein Museumsbesuch mit vielen interaktiven Elementen und einer Installation im Keller, bei der man das Gefühl einer Flucht über diese unnahbare Grenze nachempfinden kann. Das Farbkonzept spiegelt die Gegensätzlichkeiten wider. Grün und Rot - zwei sich im Farbkreis komplementär gegenüberstehende Farben. Sie symbolisieren die scheinbar gegensätzlichen Welten.  Die von mir entworfenen Vitrinen und Schautafeln regen zum spielerischen Erkunden mit allen Sinnen ein.  Der Grenzturm liegt an der A73 bei der Ausfahrt Eisfeld Süd direkt vor der Tankstelle/Autobahnhof und ist täglich geöffnet. Ein Besuch lohnt sich!